Berlin: Jüdische Geschichte - Rundgang mit HistorikerPrivate Tour
ID: GYG60664-84989
Kategorie:
Land: Deutschland
Dauer:
03:00 Stunden
Beschreibung
Entdecken Sie das jüdische Berlin des 19. und 20. Jahrhunderts. Erkunden Sie die Spandauer Vorstadt und das Scheunenviertel in Mitte, während Sie mehr erfahren über die reiche jüdische Kultur und die Widrigkeiten im Mittelalter und der Renaissance.
Obwohl die jüdische Erfahrung in Berlin im 13. Jahrhundert begann, war die Intoleranz so tief verwurzelt, dass es Hunderte von Jahren dauerte, bis 1714 die erste Berliner Synagoge in der Heidereutgasse errichtet wurde. Ihr Spaziergang beginnt an den verbliebenen Fundamenten der sogenannten Alten Synagoge, wo Ihnen Ihr Guide, ein Jüdischer Wissenschaftler, hilft, die Herausforderungen der deutschen Juden im Mittelalter und der Renaissance zu verstehen und das reiche kulturelle Leben Berlins zu schätzen 's jüdische Gemeinde trotz ihres verletzlichen Status.
Im Mittelpunkt stehen jedoch die Hauptschauplätze der jüdischen Geschichte Berlins des 19. und 20. Jahrhunderts, die Bezirke Spandauer Vorstadt und Scheunenviertel in Berlin-Mitte. In der anmutigen Allee Oranienburger Straße, wo 1866 die prächtige Neue Synagoge errichtet wurde, erfährt man nicht nur von den Auseinandersetzungen zwischen deutschen Juden und Nichtjuden, sondern auch von Spannungen zwischen dem meist assimilierten deutschen Judentum und den sogenannten Ostjuden ( Ostjuden), die in den 1920er Jahren Berlin füllten, nachdem sie vor dramatischer antijüdischer Gewalt in ihrer Heimat geflohen waren.
Viele dieser Flüchtlinge waren orthodox und arm. Sie brachten eine völlig neue Infrastruktur für das jüdische religiöse und kulturelle Leben nach Berlin. Betrachtet man Bildmaterial wie Fotografien jüdischer Straßenverkäufer und alte Zeitungen, betrachtet man, wie jüdisches Leben in Berlin in den 1920er Jahren deutlich sichtbarer wurde. Genau aus diesem Grund betrachtete die etablierte deutsch-jüdische Gemeinde den Zuzug von Ostjuden oft als potenziell gefährlich für den eigenen Status in der deutschen Gesellschaft. Eine Reaktion war ihre Unterstützung für soziale Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen. Halten Sie an einem Beispiel dieser Philanthropie, dem ehemaligen jüdischen Waisenhaus in der Auguststraße, das heute eine Ausstellungshalle und ein Café beherbergt. (Wenn die aktuelle Ausstellung ein Thema im Zusammenhang mit der Führung behandelt, sollte ein Besuch der Ausstellung in Erwägung gezogen werden.) Einen lebendigen Eindruck von der jüdischen Präsenz Berlins vermittelt auch der Jüdische Friedhof in der Großen Hamburger Straße.
Die assimilierten Juden in Berlin spielten in allen Bereichen der deutschen Kultur eine führende Rolle: Journalismus, Bildung, Wissenschaft, Literatur, Kunst, Musik, Wirtschaft. In der kurzen, ängstlichen Weimarer Zeit (1919-1933) schuf der große Maler Max Liebermann seine Werke und wurde Chef der Berliner Sezessionisten. Kurt Weill hat das Musiktheater neu definiert. Walter Benjamin verfasste die skurrilen akademischen Essays, die eine Philosophie der Moderne begründeten. Trotz der Prominenz solcher Gestalten brach bereits im November 1923 antisemitische Gewalt neuen Grades aus. Vor dem ehemaligen Arbeitsamt in der Gormannstraße spricht man vom sogenannten Scheunenviertel-Pogrom. 1933 wurde das Scheunenviertel zu einem der ersten Schauplätze der politischen Säuberungen der Nazis in der Hauptstadt. Sie diskutieren die Reihe unheimlicher Ereignisse, die zur vollständigen Umsetzung von Hitlers „Endlösung“ in Berlin führten, während Sie Orte besuchen, die an den Holocaust erinnern, wie die Grafik „Missing House“ in der Großen Hamburger Straße 15/16, die die Namen der ehemaligen auflistet Jüdische Einwohner und das Verlassene Zimmer am Koppenplatz, das an die Juden der Novemberpogromnacht 1938 erinnert, und einige der 1.400 Stolpersteine der Stadt, die an die Opfer der Shoah erinnern.
Bevor Sie das Scheunenviertel verlassen, besuchen Sie das koschere Café Beth-Café, um über die Erneuerung des jüdischen Lebens in Berlin heute nachzudenken. Die letzte Station ist die Neue Synagoge, deren Architektur die jüdische Assimilation in Deutschland symbolisiert und zelebriert. Es ist somit einer der bewegendsten Orte auf Ihrem Spaziergang. Heute beherbergt es die wiederauflebende Jüdische Gemeinde in Berlin und beherbergt außerdem eine Galerie mit wechselnden Ausstellungen, die Sie zum Abschluss besuchen möchten.
Höhepunkte
- Erleben Sie die reiche jüdische Kultur und erfahren Sie mehr über die Herausforderungen der deutschen Juden in Mittelalter und Renaissance
- Tauchen Sie ein in die Geschichte des jüdischen Berlins des 19. und 20. Jahrhunderts
- Bewundern Sie die prächtige Allee der Oranienburger Straße mit der beeindruckenden Neuen Synagoge
- Bestaunen Sie Fotos, alte Zeitungen und Dokumente aus den 1920er Jahren, eindrucksvolle Zeugnisse des Antisemitismus
- Erfahren Sie mehr über die Entwicklung von Hitlers Endlösung in Berlin
- Entdecken Sie den jüdischen Friedhof in der Großen Hamburger Straße
- Besuchen Sie das koschere Beth Café und tauchen ein ins wieder aufblühende jüdische Leben des heutigen Berlin
Sprachen
WICHTIGE INFORMATIONEN
• Die Guides sind Professoren, Doktoranden, Historiker, Journalisten, Kunstkritiker und veröffentlichte Autoren
Sie sind verpflichtet, eine Maske mitzubringen und zu tragen
Sie müssen entweder den Nachweis einer vollständigen Impfung, einen Nachweis einer ausgeheilten Covid-19-Infektion in den letzten 6 Monaten oder einen negativen Test vorlegen, der nicht mehr als 24 Stunden vor Beginn der Aktivität durchgeführt wurde.
Abholung und Rückgabe vom Hotel
IM PREIS NICHT INBEGRIFFEN
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